Die Jury stellt sich vor

Die Jury unseres Wettbewerbs #PerspectiveMatters setzt sich aus insgesamt 15 Personen aus den verschiedenen Units der UFA und des UFA Diversity Circle sowie der Agentur Rollenfang und Raul Krauthausen von Sozialhelden e.V. zusammen. Hier stellen wir euch unsere Jury vor:
v.l.n.r. Dimitrios Mavroudis, Dominique Moro, Dorothea Goldstein, Guido Reinhardt, Jeanette Venzke
v.l.n.r. Dimitrios Mavroudis, Dominique Moro, Dorothea Goldstein, Guido Reinhardt, Jeanette Venzke

Dimitrios Mavroudis, UFA Documentary

Dimitrios Mavroudis ist seit Mai 2022 bei der UFA Documentary als Mitarbeiter der Postproduktion ein Teil des UFA Kosmos. Das Interesse, sich für einen Diversity Serien-Wettbewerb einzubringen, rührt von seiner Erfahrung in der Betreuung von Kinder- und Jugendgruppen bei der Lebenshilfe e.V. her. Die Repräsentation und Sichtbarkeit von Minderheiten in der kreativen Branche sind ihm wichtig und er engagiert sich durch diese Ausschreibung für die Förderung von Vielfalt. Da er selbst aus dem kreativen Bereich kommt, bringt er als Juror sowohl eigene Erfahrung als auch Interesse an den einzelnen Projekten mit.

Dominique Moro, UFA Serial Drama

2006 absolvierte Dominique Moro als jüngste Absolventin die Grundy UFA Serienschule. Seitdem arbeitete sie als Autorin bei nahezu jeder Daily Drama Serie im deutschen TV. 2015 kam sie zu GUTE ZEITEN, SCHLECHTE ZEITEN und ist dort mittlerweile als Produzentin tätig. „Um mehr Sichtbarkeit zu schaffen, brauchen wir öffentliche Plattformen, auf denen sich alle Menschen der Gesellschaft wiederfinden. Als Produzentin einer täglichen Serie und langjährige Autorin weiß ich, wie wichtig es ist, Geschichten aus der Lebenswelt von Menschen mit Beeinträchtigung zu erzählen: emotional, humorvoll, ehrlich!“

Dorothea Goldstein, UFA Diversity Circle

„Als ausführende Produzentin und Teil des UFA Diversity Circles liegt mir vielfältiges Erzählen besonders am Herzen. Wir haben eine große Chance, mit unseren Filmen, Shows, Dokumentationen und Serien dazu beizutragen, mehr Diversität on screen zu bringen. Ich finde, wir sind dabei auf einem guten Weg, wenn auch noch lange nicht angekommen. Der Wettbewerb mit Schwerpunkt Inklusion ist dabei ein weiterer wichtiger Schritt und ich freue mich auf vielfältige Ideen und neue Perspektiven.“

Guido Reinhardt, UFA Serial Drama

„Ich bin Guido und seit knapp 30 Jahren, zunächst als Regisseur, dann als Producer und Produzent Teil der UFA Familie. Diversität, Schutz von Minderheiten und Inklusion gehören nicht erst seit den letzten Jahren zu meinem Wortschatz, sondern sind seit frühster Jugend Teil meines Denkens und Handelns, mein Weltbild. Leider wissend, dass dies nicht selbstverständlich ist, möchte ich leidenschaftlich für die Sichtbarkeit von Minderheiten kämpfen, weil nach meinem Verständnis nur in einer offenen und diversen Gesellschaft die Zukunft liegt.“

Jeannette Venzke, UFA Diversity Circle

Jeannette Venzke hat 2011 in den Produktionen der UFA Serial Drama begonnen. Mittlerweile unterstützt sie 2019 das HR-Team der UFA GmbH. Sie ist Inklusionsbeauftrage und Mitgründerin des Diversity Circles. Dort fungiert sie als Ambassador für Menschen mit Behinderung. „Mir ist es wichtig, mehr Inklusion vor und hinter der Kamera zu ermöglichen. Mit dem Wettbewerb möchten wir als UFA erreichen, dass die Geschichten von den richtigen Personen erzählt werden. Inklusion ist wichtig, um auch im Fernsehen eine vielfältige Gesellschaft abzubilden, die von verschiedenen Perspektiven und Erfahrungen profitiert, denn wir alle brauchen Rollenvorbilder, mit denen wir uns identifizieren können.”

 

v.l.n.r. Juliana Maug, Manuel Meimberg, Ralf Jühe, Raul Krauthausen, Rodica Pietsch
v.l.n.r. Juliana Maug, Manuel Meimberg, Ralf Jühe, Raul Krauthausen, Rodica Pietsch

Juliana Maug, UFA Diversity Circle

Juliana Maug arbeitet seit 2008 für die UFA Serial Drama. Nachdem sie über zehn Jahre als Story Editorin Geschichten für die verschiedenen Dailys entwickelt und geschrieben hat, liegt ihr Fokus seit dem Jahr 2022 auf der diversitätskritischen Beratung und dem Diversity Management für die UFA. Sie setzt sich außerdem als Ambassador für den Bereich People of Color im UFA Diversity Circle ein. Es ist ihr ein besonderes Anliegen, Diversität sichtbar zu machen und in den Austausch darüber zu gehen.

Manuel Meimberg, UFA Fiction

„Als Produzent und Showrunner der UFA schreibe und produziere ich Serien für eine große Zielgruppe. Dabei ist es mir wichtig, unsere Gesellschaft in aller Vielfalt abzubilden. Dafür ist der Wettbewerb #PerspectiveMatters ein gutes Tool.“

Ralf Jühe, UFA Show & Factual

„Ich arbeite seit 9 Jahren bei der UFA Show & Factual und verantworte als Executive Director Factual & Reality unter anderem das Format HARTZ UND HERZLICH, in dem auch inklusive Themen eine Rolle spielen. Das Thema Inklusion liegt mir sehr am Herzen. Wir sollten in den Geschichten, die wir erzählen, immer darauf achten, alle gesellschaftlichen Themen zu berücksichtigen. Da gehört Inklusion untrennbar dazu und muss gelebte Normalität werden. Auch und gerade die Medien sind aufgerufen, die notwendigen Strukturen dafür zu schaffen, dass dieses Ziel schnellstmöglich erreicht wird.“

Raul Krauthausen, Sozialhelden e.V.

„Es erfüllt mich mit großer Freude, dass die UFA die Ausschreibung #PerspectiveMatters startet, da ich es als wichtigen Schritt empfinde, endlich eine authentische Repräsentation von behinderten Menschen im Film- und Fernsehbereich zu erreichen. Es ist an der Zeit, dass wir aufhören, unsere Geschichten von nicht-behinderten Autor*innen und Schauspieler*innen erzählen zu lassen. Allzu oft wird das Leben mit Behinderung mit Leid und Schwierigkeiten assoziiert, die nicht zwangsläufig mit der Realität behinderter Menschen übereinstimmen. Wir sind eine reichhaltige und diverse Gemeinschaft, und ich bin begeistert, dass wir endlich die Chance haben, dies in Film und Fernsehen angemessen zu präsentieren.“

Rodica Pietsch, UFA Documentary

Rodica Pietsch, seit 16 Jahren in der UFA im Development Bereich tätig, seit 2021 in der neu gegründeten Dokumentations-Unit. „Eine Serie über Inklusion kann ein wichtiges und nützliches Werkzeug sein, um die Zuschauer*innen für das Thema zu sensibilisieren und ein Bewusstsein dafür zu schaffen, wie wichtig es ist, Menschen mit Beeinträchtigung zu unterstützen und zu akzeptieren. Durch eine Serie können wir mehr über sie erfahren, uns mit ihren Erfahrungen vertraut machen und erkennen, welchen positiven Effekt Inklusion auf unsere Gesellschaft hat. Hierzu ist die Einbindung von Expert*innen und Aktivist*innen notwendig, um unsere Geschichte so lebensnah wie möglich zu entwickeln.“

v.l.n.r. Sascha Gaurun, Simon Müller-Elmau, Tobias Brunwinkel, Tobias Hött, Wolfgang Janssen
v.l.n.r. Sascha Gaurun, Simon Müller-Elmau, Tobias Brunwinkel, Tobias Hött, Wolfgang Janssen

Sascha Gaurun, Rollenfang

„Ich bin Sascha Gaurun 29 Jahre alt und habe gerade vor einem Monat meine staatlich anerkannte Schauspielausbildung an der Schauspielschule Kassel erfolgreich abgeschlossen. Meine Berufung ist die Schauspielerei und ich finde es wichtig, sowohl mit Schauspieler*innen mit und ohne Beeinträchtigung zu drehen. Ich finde, dass mehr Menschen mit Beeinträchtigung in der Öffentlichkeit sichtbar sein sollten, und einen festen Platz in Filmen im Kino und im Fernsehen haben. Ich freue mich auf tolle, neue Ideen, wie in dieser neuen Serie Menschen mit Beeinträchtigung dargestellt werden sollen.“

Simon Müller-Elmau, UFA Fiction

„Nach meinen beruflichen Anfangsjahren am Theater habe ich verschiedene Stationen in der TV-Branche absolviert: Redakteur bei ProSieben, Sitcom-, Soap, Serien- und Filmproducer/Produzent. Seit 2016 bin ich bei der UFA Fiction, habe die SOKO MÜNCHEN, VERBOTENE LIEBE NEXT GENERATION produziert und verantworte aktuell die ZDF Samstagabend Krimireihe EIN STARKES TEAM. Diversity, insbesondere Inklusion sind spannende und wichtige Themen. Neue Erzählperspektiven sind ein großer Gewinn für unsere Branche und Gesellschaft. Ich freue mich auf spannende Geschichten!“

Tobias Brunwinkel, Rollenfang

„Ich bin seit acht Jahren professioneller Schauspieler im Theater Thikwa, Berlin, hätte aber auch große Lust mehr zu drehen. Eigentlich war die Schauspielerei schon vorher mein Hobby und ich habe mich dafür immer sehr interessiert. Ich bin sowieso schon ein begeisterter Serien-Schauer und natürlich besonders, wenn es um das Thema Inklusion geht. Ich erhoffe mir durch die Einreichungen zum Wettbewerb einfach neue Sichtweisen auf Menschen mit Behinderungen, dass nicht nur heile Welt oder Drama dargestellt wird, sondern das Leben so zeigt, wie es wirklich ist. Menschen mit Behinderungen sind nicht immer nur freundlich und auf Hilfe angewiesen, sondern haben auch das Recht, nicht immer korrekt zu sein.“

Tobias Hött, UFA Show & Factual

„Seit ca. 20 Jahren caste ich für unterschiedliche Unterhaltungsformate im deutschen Fernsehen. Als Head of Casting der UFA Show & Factual und Pate für LQBTIQ+ im Diversity-Circle der UFA weiß ich, wie gut eine inklusive und diverse Perspektive unserer Arbeit tut – hinter wie vor der Kamera. Wir erzählen jeden Tag Geschichten und wollen, dass diese authentisch, mehrdimensional, inklusiv und divers sind – und hoffen, dass sie so vielfältig sind wie die Menschen, die sie wahrnehmen. Wir möchten, dass sich alle Menschen angesprochen und gemeint fühlen. Um diesem Ziel näher kommen zu können, engagiere ich mich im Diversity Circle und für diesen Wettbewerb.“

Wolfgang Janßen, Rollenfang

„Vor gut acht Jahren habe ich Rollenfang gegründet, weil mein Patenkind mit Behinderung Schauspieler werden wollte. Vorher war ich in unterschiedlichen Positionen im Kulturbereich tätig, u.a. vier Jahre Geschäftsführer des Kulturnetzwerkes Neukölln und zehn Jahre Verwaltungsleiter der Internationalen Filmfestspiele Berlin. Rollenfang setzt sich dafür ein, dass mehr Schauspieler*innen mit Beeinträchtigung in dem wirkungsmächtigen Medium Film zu sehen sind. Wird mal eine Rolle mit einem*einer Schauspieler*in mit Behinderung besetzt, steht fast immer die Behinderung im Vordergrund und nicht die künstlerische Leistung des Schauspielenden. Ich bin gespannt auf die Reaktionen auf den Wettbewerb, auf die Filmideen, die uns dort erreichen werden, und erhoffe mir dadurch noch mehr Aufmerksamkeit für dieses Thema und für tolle, interessante, herausfordernde Rollen für Schauspieler*innen mit Behinderungen.“