Familienfest

UFA FICTION GmbH • Kino • ARTE • 25. November 2016
Die UFA FICTION-Produktion „Familienfest“ handelt von Hannes 70. Geburtstag, auf dessen Feier es zum Eklat kommt, weil alte Wunden aufbrechen. In den Hauptrollen spielen u.a. Günther Maria Halmer, Hannelore Elsner, Michaela May, Lars Eidinger, Marc Hosemann und Barnaby Metschurat.

Hannes (Günther Maria Halmer), tyrannisches Familienoberhaupt, wird 70. Seine zweite Ehefrau (Michaela May), hat die Söhne aus erster Ehe (Lars Eidinger, Marc Hosemann, Barnaby Metschurat) samt Partnern (Jördis Triebel, Daniel Krauss, Nele Mueller-Stöfen) und sogar die Ex-Frau (Hannelore Elsner) zum Versöhnungsfest eingeladen. Dass das großzügige Berliner Familiendomizil ein Ort der Wahrheit und Katastrophe wird, kann zunächst niemand ahnen. Auf der Feier kommt es zum Eklat, denn alte Wunden brechen auf.

Hannelore Elsner am Set von "Familienfest"
Hannelore Elsner am Set von "Familienfest"
Das erste Sichten der Szene direkt am Set
Das erste Sichten der Szene direkt am Set
Volle Konzentration an der Kamera
Volle Konzentration an der Kamera
Lars Eidinger am Set von „Familienfest“
Lars Eidinger am Set von „Familienfest“

Inhalt des Films Toggle

Hannes, tyrannisches Familienoberhaupt, wird 70. Anne, die zweite Ehefrau und Stiefmutter, hat zum Versöhnungsfest eingeladen. Doch bei der Feier kommt es zum Eklat. Alte Wunden brechen auf.
Die drei kinderlosen Söhne Max, Gregor und Frederik mitsamt Lebensgefährten und sogar Hannes´ Ex-Frau Renate sind aus Paris angereist. Dass das großzügige Berliner Familiendomizil ein Ort der Wahrheit und Katastrophe wird, kann zunächst niemand ahnen.
Jahrzehntealte Streitigkeiten und Auseinandersetzungen haben die Familie entfremdet. Niemand interessiert sich wirklich für den anderen, oberflächlich scheint die Wiedersehensfreude. Und überhaupt ist im Hause Westhoff vieles nur Schein: das große Haus, die Idylle, die Liebe. Vater Hannes, ein gefeierter Konzertpianist, ist über die Jahre ein ironischer Einzelgänger geworden und zeigt dies nur allzu gerne. Er ist ein wortgewandter Patriarch, ein Egozentriker, der die Lacher immer auf seiner Seite hat – allerdings gerne mal auf Kosten anderer. Mit seinen siebzig Jahren hat er sich zunehmend isoliert . Hannes hat keine Freunde fürs Leben, vielmehr ist er Feind des Lebens geworden. Ein brillanter, charismatischer Kopf, unter dessen zur Schau gestellter Überlegenheit die ganze Familie leidet.
Doch wie lange kann man schweigen, wahre Gefühle unterdrücken, den Schein wahren? Im Hause Westhoff ist am Tag des Festes der Moment gekommen, in dem die unterdrückten Konflikte zu Tage treten. Sohn Max kann und will nicht
länger warten, denn die Wahrheit muss dringend ausgesprochen werden, bevor diese für immer verschleiert bleibt. Dass Max sterbenskrank ist, hat bislang niemand wahrnehmen wollen. Auch als seine neueste Eroberung, Krankenschwester Jenny, auf seinen kritischen Zustand hinweist, wird sie nicht ernst genommen. Und trotzdem – im Angesicht des nahen Todes sind Menschen doch noch zu allem fähig. Nach Max´ letztem großen Auftritt, der Geburtstagsrede vor den gespannt wartenden Gästen, kommen sich Vater und ältester Sohn endlich wieder nah.

Statement von Produzent Benjamin Benedict Toggle

Die Familie.

Wahrscheinlich das Wichtigste und Prägendste in unser aller Leben. Das Allerwichtigste – zugleich aber auch ärgerlich, schwierig, anstrengend, fordernd, zerrissen, mitunter witzig, überraschend, kraftraubend, wechselhaft, wunderschön, nervtötend und vieles andere mehr.

Aber fast nie langweilig.

Die Familie prägt alle Menschen. Jeder Mensch hat zumindest eine, oft sogar vielfältige Familienerfahrungen gemacht. Die Familie stellt zugleich auch die Grundstruktur der Gesellschaft dar. Sie ist – immer noch – der entscheidende Kleinbaustein für die Art, wie Menschen zusammenleben. Sie bildet den wichtigsten Rahmen für unser aller Lebenserfahrungen.

Die Idee eine in der Eskalation endende Familienfeier als Rahmen einer Erzählung zu nehmen, ist nicht neu. Die Dynamik solcher Feiern, in denen das Vergangene und das Gegenwärtige sich verbinden, ist vielfältig beschrieben und vielfältig erfahren worden, auch in der alltäglichen Erzählungen unterschiedlichster Familien und ihrer Feiern, ob an Weihnachten oder zu
Geburtstagen.

Allerdings hat uns die Komplexität der spezifischen familiären Auseinandersetzungen der Familie in diesem Film „Familienfest“ fasziniert. Die hier herrschende Dynamik wird durch Macht – und Abhängigkeitsverhältnissen bestimmt und die Feier zum Geburtstag des Patriarchen legt alte und neue Wunden frei.

In der partnerschaftlichen und hochproduktiven Arbeit mit Caroline von Senden und dem ZDF haben wir die gemeinsame Vision eines besonderen, sehr intimen Familienporträts entwickelt. Unter der Regie von Lars Kraume hat die Geschichte eine besonders feinfühlige und subtile Umsetzung gefunden. Die Erzählung ist speziell und besonders und zugleich allgemein gültig im Abgleich mit unser aller Familienerfahrung.

Unabdingbar war dabei das von Nina Haun herausragend besetzte Schauspielerensemble mit den wunderbaren Schauspielern, die mit einer enormen Spielfreude und ihrem überragenden Talent die Familie eindringlich zum Leben erweckt haben. Durch das Aufzeigen von Brüchen und Widersprüchlichkeiten haben alle neun Schauspieler die Familienmitglieder mit
Leben gefüllt und Einblicke in die komplexen Charakteren gewährt. Leonard Cohen schrieb: „There is a crack in everything. That´s how the light gets in. “ – das gilt in zugleich abgründiger und unterhaltsamer Weise auch für die Familie dieses Films und die Kunst ihrer Darsteller.

Cast & Crew

CAST

Hannes

Günther Maria Halmer

Renate

Hannelore Elsner

Anne

Michaela May

Max

Lars Eidinger

Jenny

Jördis Triebel

Gregor

Marc Hosemann

Frederik

Barnaby Metschurat

Charly

Nele Mueller-Stöfen

Vincent

Daniel Krauss

CREW

Drehbuch

Andrea Stoll, Martin Rauhaus

Regie

Lars Kraume

Kamera

Jens Harant

Produzent

Benjamin Benedict

Producer

Verena Monssen

Redaktion ZDF

Caroline von Senden

Casting

Nina Haun

Szenenbild

Olaf Schiefner

Kostümbild

Anette Guther

Maskenbild

Anja Daum, Frauke Pira

Schnitt

Barbara Gies

Musik

Julian Maas, Christoph M. Kaiser

Ton

Matthias Richter

Herstellungsleitung

Stephan Gehrke

Produktionsleitung

Natalie Clausen

Kunde
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