Ziel der Onlinebefragung von über 30.000 Filmschaffenden ist es, ein datengestütztes Gesamtbild über Diversität und Diskriminierungserfahrungen zu erhalten und damit konkrete Maßnahmen für Filmproduktionen, Filmförderung und Politik zur Entwicklung eines gerechteren und vielfältigeren Arbeitsumfeldes herzuleiten und voranzutreiben.
Die Menschenrechtsorganisation Citizens For Europe verantwortet die wissenschaftliche und technische Durchführung der Umfrage, und die Branchenplattform Crew United unterstützt mit ihrem umfassenden Filmschaffenden-Netzwerk. Vielfalt im Film wird unter anderem gefördert von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, der Stiftung Kulturwerk der VG Bild-Kunst, der Bundesagentur für Arbeit – Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV), der HessenFilm und Medien GmbH, der MFG Filmförderung Baden-Württemberg und der Pensionskasse Rundfunk.
Die tatsächliche Diversität unserer Gesellschaft wird bei Film- und Fernsehproduktionen sowohl vor und hinter der Kamera als auch inhaltlich kaum widergespiegelt. Geschichten über das „Wir“ sind jedoch zentral für das Selbstverständnis einer Gesellschaft. Die besondere Bedeutung der Film- und Fernsehbranche zeigt sich u.a. in der Höhe der Subventionen und Abgaben für die deutschsprachigen Film- und Fernsehproduktionen, den nach Theater und Oper am umfangreichsten geförderten Kulturproduktionen. Die gelebte Vielfalt im Film sollte daher der Gesellschaft entsprechen, die Filmförderung durch Steuergelder und Rundfunkbeiträge kollektiv mitfinanziert.
Vielfalt im Film wird von einem breiten Bündnis getragen sowie inhaltlich und strategisch aufgebaut: Berlin Asian Film Network, Bundesverband Regie, Citizens For Europe, Crew United, Diversity Arts Culture, Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband, Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, Kinoblindgänger, Korientation, Label Noir, Langer Media Consulting, Leidmedien, Panthertainment, ProQuote Film, Queer Media Society, Schwarze Filmschaffende Community.
„Wir brauchen Filme, die die Vielfalt unserer Gesellschaft widerspiegeln, vor und hinter der Kamera. Eine Sensibilisierung, ein Umdenken und konkrete Maßnahmen sind sowohl für die Branche selbst, als auch für die Filmkultur und die Politik essentiell. “ Kai S.Pieck, Queer Media Society & Koordinator der Initiativgruppe Vielfalt im Film.
Unterstützer*innen der Umfrage sind: Bundesverband Casting, Deutsche Akademie für Fernsehen, Deutsche Filmakademie, Erich Pommer Institut, Indiefilmtalk, Produzentenallianz, Produzentenverband, Spitzenorganisation der Filmwirtschaft, Themis – Vertrauensstelle gegen sexuelle Belästigung und Gewalt, Verband Deutscher Drehbuchautoren, Verband Österreichischer FilmschauspielerInnen.
Weitere Informationen zu Vielfalt im Film: www.vielfalt-im-film.de
Pressemittleilung von Citizens of Europe. Bitte bei Rückfragen und Interviewwünschen wenden an presse@citizensforeurope.org.