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Der Medicus: Free-TV-Premiere mit neuen Szenen

22.12.2014
Anlässlich der Free-TV-Premiere unseres Wüstenepos "Der Medicus" als 30 Minuten längerer Zweiteiler liefern wir euch spannende Fakten zum Film, die ihr garantiert noch nicht kanntet. Dazu verrät Regisseur Philipp Stölzl, warum die verlängerte Fassung seines Films der Kinoversion überlegen ist und die Erfüllung eines langgehegten Traums darstellt.

Unser emotionales und bildgewaltiges Filmepos „Der Medicus“ mit Tom Payne und Ben Kingsley in den Hauptrollen, war neben „Fack Ju Göthe“ das Kinoereignis des Jahres 2013 und gehörte zu den wenigen großen unverfilmten Historienromanen der letzten Jahrzehnte. Nun feiert Philipp Stölzls Verfilmung um den Waisen Rob Cole seine TV-Premiere als exklusiver Zweiteiler. Am Montag, 29.12., und Dienstag, 30.12. um 20.15 Uhr, zeigt Das Erste eine 30 Minuten längere Extended Version des jungen Medicus. Auch für all diejenigen von euch, die den Film schon im Kino gesehen haben, lohnt es sich also einzuschalten, gibt es doch bislang ungesehene Szenen zu entdecken!

Passend zu den bislang unveröffentlichten Szenen liefern wir bislang kaum bekannte Fakten zum Film, die selbst die größten Filmkenner überraschen dürften:

  • Den größten Härtetest musste das Kamera-Equipment für „Der Medicus“ während eines Drehs in Marokko bestehen, als plötzlich ein Sandsturm aufkam: Nach den Dreharbeiten musste das komplette Equipment eine Woche lang gereinigt werden.
  • Der Film enthält über 220 Shots mit Visual Effects.
  • Die großen Schlachtszenen im Film wurden teilweise mittels sogenannter „Crowd-Replication“ bevölkert. 500 menschliche Reiter reichten in der Totalen nicht mehr aus, sodass im Hintergrund komplett digitale Reiter hinzugefügt wurden, damit im fertigen Film mehrere tausend Reiter in der Schlachtszene aufeinander zureiten können.
  • Die teuerste Requisite des ganzen Films war die Leiche, die Rob Cole obduziert.
  • Für die Hauptdarsteller wurden komplette ‚Kleiderschränke‘ entworfen und hergestellt, also die gesamte Garderobe der jeweiligen Figur. Auch wenn sie im Film schlussendlich gar nicht zu sehen war, beispielsweise die Unterwäsche des Baders.

Regisseur Philipp Stölzl über die erweiterte TV-Fassung

„Als Regisseur träumt man ja immer von einem ‚directors cut‘, in dem wirklich alle gedrehten Szenen in voller Länge drin sind und sich die Geschichte in all ihren Details und schönen Momenten ungehemmt entfalten kann. ‚Der Medicus‘ als TV-Zweiteiler erfüllt mir diesen Traum. In der Fernsehfassung gibt es einige neue Szenen zu entdecken, aber keine komplett neuen Erzählstränge. Es sind eher Stimmung und Rhythmus der Geschichte, die sich zum Teil verändert haben. Zu entdecken an dieser Version ist der Erzählduktus, der eher dem Charakter der epischen Reise in der Roman-Vorlage entspricht. Die TV-Version gibt den Zwischentönen mehr Raum: Das kann mal ein Blick mehr sein, eine Geste oder auch ein zwei Sätze, die der Situation mehr Tiefe und Möglichkeit zum besseren Nachhall geben. Auch die Landschaften bleiben teilweise länger im Bild stehen […]. Dadurch erhält der Film durchaus einen neuen Charakter, der eher dem gemeinsamen Schauen mit der ganzen Familie entspricht, und trägt dem kleineren TV-Bild Rechnung, auf dem gerade die opulenten Schauwerte von ‚Der Medicus‘ durch die neue Struktur ihre Wirkung voll entfalten können.“

Zum Inhalt: Das Historien-Drama entführt den Zuschauer ins Mittelalter, stellt in seiner Thematik aber erstaunliche Bezüge zur Gegenwart her. Er plädiert für eine friedliche Koexistenz der Religionen und Kulturen und zeigt, wie religiöser Fanatismus zu Gewalt und Leid führt und sich dem Fortschritt und der Verständigung entgegenstellt. Waise Rob Cole (Tom Payne), reist aus dem mittelalterlichen England ins persische Isfahan, um dort bei Ibn Sina (Ben Kingsley), „dem Arzt aller Ärzte“, Medizin zu studieren. Damit will er seinem brennenden Verlangen, den Menschen zu helfen, gerecht werden. Unterwegs begegnet Rob Cole zahllosen Gefahren und Herausforderungen, muss Opfer erbringen und sich seinen Weg bedingungslos erkämpfen. Am Ende wird sein unbeirrtes Streben nach Wissen mit Erkenntnissen über die Welt und über sich selbst mit Freundschaft und wahrer Liebe belohnt. Ein Epos zwischen Orient und Okzident, zwischen Liebe und Hass, zwischen Wissenschaft und Religion. In weiteren Rollen sind Stellan SkarsgårdEmma RigbyOlivier MartinezElyas M´BarekFahri Yardim u.v.a. zu sehen.

Unser Abenteuer-Epos gibt es im Handel als DVD, Blu-ray oder über VOD wie etwa iTunes oder Amazon Prime.

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