Die UFA unterstützt ein diskriminierungsfreies Arbeitsumfeld und setzt sich aktiv für LGBT*IQ-Chancengleichheit ein. Unternehmen tragen gesellschaftliche Verantwortung und kommen ihr in verschiedenen Feldern nach. Die Unterstützung von Blutspenden gehört für viele dazu – denn Blutspenden retten Leben.
Bei der Spenderauswahl wird die Richtlinie der Bundesärztekammer zur Gewinnung von Blut und Blutbestandteilen und zur Anwendung von Blutprodukten („Richtlinie Hämotherapie“) angewendet. Diese Vorgaben widersprechen dem Ziel, Mitarbeiter*innen ein diskriminierungsfreies Umfeld zu ermöglichen.
Gemäß der Richtlinie Hämotherapie werden Personengruppen, deren Sexualverhalten ein deutlich erhöhtes Übertragungsrisiko für durch Blut übertragbare schwere Infektionskrankheiten birgt, für 12 Monate nach dem letzten Sexualverkehr von der Blutspende zurückgestellt. Diese Regelung gilt insbesondere für alle Männer, die Sexualverkehr mit Männern haben und trotz einer Novellierung der Richtlinien 2017 hat dies zur Folge, dass homo- und bisexuelle Männer sowie trans* Personen nahezu vollständig von der Möglichkeit Blut zu spenden ausgeschlossen werden.
Nico Hofmann, CEO UFA GmbH: „Die bestehende Richtlinie ist ein schwerer Schlag gegen jedwede Form der Gleichberechtigung, für die sich Menschen seit Jahren in allen Bereichen der Diversity sichtbarer einsetzen – auch Geschäftsführer*innen und Mitarbeitende der UFA. Wir wünschen uns einen neuen Dialog zwischen der Bundesärztekammer und ihren beteiligten Institutionen. Das Ziel muss eine neue Richtlinie Hämotherapie sein.“
Joachim Kosack, Geschäftsführer UFA & UFA SERIAL DRAMA GmbH: „Antidiskriminierung in jeglicher Form hat für eine gesellschaftlich und politisch agierende und verantwortungsbewusste Firma wie die UFA absolute Priorität. Sowohl in den eigenen Programmen, als auch gegenüber allen Mitarbeitenden hinter der Kamera und in den Büros. Es geht um die Gleichheit und die Würde aller Menschen, egal welchen Geschlechts, welcher Herkunft, welchen Glaubens sie sind oder mit welchen Einschränkungen sie leben. Bei der UFA haben wir bereits Maßnahmen für ein diskriminierungs- und angstfreies Arbeitsumfeld sichtbar angeschoben und umgesetzt. Sie legen fest, wie wir miteinander arbeiten wollen und bilden eine ausnahmslose Voraussetzung für jede Art von Kreativität.“
Hier geht es zum Positionspapier der PROUT AT WORK Stiftung: https://www.proutatwork.de/politische-arbeit/
Mehr zu PROUT AT WORK: Seit 2006 engagieren sich LGBT*IQ-Mitarbeiternetzwerke um im gegenseitigen Austausch ihre Netzwerkarbeit innerhalb ihrer Arbeitgeber zu professionalisieren. Damit unterstützen sie Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche sowie queere Menschen am Arbeitsplatz. Weil die sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität am Arbeitsplatz Relevanz haben, schaffen die Netzwerke mit PROUT AT WORK eine sichtbare und erlebbare Öffentlichkeit von LGBT*IQ-Themen am Arbeitsplatz und führen damit zu deren Selbstverständlichkeit.