Potsdam, 27. November 2024. RONCALLI – MANEGE DER MACHT erzählt die spannende Geschichte von Bernhard Paul, dem niemand die Gründung eines Zirkus zutraute und der eine der beliebtesten deutschen Entertainment-Marken aufbaute. Eine Reise, die vor fast 50 Jahren mit einem Traum vom Zirkus beginnt, harte Kämpfe mit sich brachte und in einer Erfolgsstory gipfelt: ein Zirkus, der heute in New York vor Stars wie Robert De Niro, Anne Hathaway und Scarlett Johansson spielt. Ein Mann, der in den 70er- und 80er-Jahren mit seiner Vision Poesie und Magie in die Welt zurückbringt und die Menschen in einer krisengeschüttelten Zeit wieder träumen lässt.
Die packende Serie öffnet einen Blick hinter die Kulissen und zeigt, welch abenteuerlichen Weg Bernhard Paul gehen musste, um seinen Traum von einem Zirkus zu realisieren. Zum ersten Mal ließ Familie Paul, zu der auch TV-Star Lili Paul-Roncalli gehört, die Kameras so nah an sich heran: von Köln nach Mallorca und Wien bis nach New York. Exklusive Einblicke in ihr Privatleben und Backstage-Momente der New York-Premiere. Gemeinsam durchleben die Pauls, ihre Weggefährten und Skeptiker noch einmal die „Reise zum Regenbogen“, bevor einer der letzten großen Zirkus-Patriarchen mit seinem 50-jährigen Jubiläum im Jahr 2026 die Glocke läutet für alles, was danach kommt. Die Zukunft des Zirkus. Und des „Circus Roncalli“ – aber Pauls Fußstapfen sind riesig.
Die dreiteilige Serie von NDR, WDR und SWR, produziert von UFA Documentary, startet am 21. Dezember in der ARD-Mediathek. Am Sonnabend, den 4. Januar läuft sie um 18.20 Uhr im Ersten.
Marc Lepetit, Produzent UFA Documentary: „Dokumentationen produzieren hat manchmal einen großen Vorteil – man trifft die Helden seiner Kindheit. Meine erste Begegnung mit Zippo Anfang der 80er Jahre habe ich noch gut im Gedächtnis, Pics Seifenblasen, diese einzigartige Stimmung, der Geruch, das Gefühl, das man mit Roncalli verbindet. Wir erzählen die Faszination und Magie der Gründerzeit und zeigen, welche Macht die Manege bis heute hat. Ein Timepiece, eine Gründergeschichte und ein Stück Ermutigung, dass man alles schaffen kann, wenn man will.“
Simon Tanschek, Regisseur und Produzent UFA Documentary: „‚Ohne Roncalli würde es uns nicht geben´, sagte Guy Laliberté, Gründer des Cirque Du Soleil.
Als Kind wollte ich selbst immer zum Zirkus, jetzt bin ich mittendrin. Bernhard Paul hat das Storytelling in die Zirkuswelt gebracht und mich mit seiner echten David gegen Goliath-Story inspiriert. Ich bin dankbar für sein großes Vertrauen, diese bisher hinter dem Vorhang verborgene Geschichte, auch mit seinen damaligen Gegnern, enthüllen zu dürfen. Eine Geschichte, die so unglaublich und motivierend klingt und die niemand hinter der Magie der Manege vermuten würde.“
Lukas Hoffmann, Regisseur: „Mich hat fasziniert, wie Bernhard Paul aus dem Nichts aus einem kleinen Wanderzirkus ein Imperium geschaffen hat. Und ich habe mich gewundert, dass diese Geschichte noch nie in all ihren Höhen und Tiefen erzählt wurde.“
Christoph Mathieu, Dramaturg und Autor: „Ich erinnere mich gut an die Zirkusse in meiner Kindheit und daran, dass sie auch im Fernsehen sehr präsent waren und große Unterhaltung geboten haben. Es hat mich sehr gereizt, diese heute fast vergessene Zirkuswelt zurück ins Fernsehen zu bringen – und das als Doku-Drama, die auf ganz moderne Art groß unterhält.“
Zum Inhalt: Bernhard Paul unterschätzt, welchen Konflikt er mit seiner Revolution in der alteingesessenen Zirkus-Welt provoziert. Althoff, Barum, Krone sind die Zirkus-Idole seiner Kindheit, die den Branchen-Neuling jedoch nicht dulden. Zunächst belächelt, wird der „Circus Roncalli“ im Laufe der Zeit zum Konkurrenten. Intrigen, Verrat und öffentliche Demontage sind die Waffen, mit denen Bernhard Paul seinen Traum immer wieder in Gefahr sieht. Die bereits Etablierten sehen das natürlich anders. Sie werden, neben vielen Weggefährten des „Circus Roncalli“, in der Dokumentation zum ersten Mal zu Wort kommen und ihre Sicht der Geschichte schildern.
Mit Hilfe des Schokoladenfabrik-Erben und Schlager-Stars André Heller gelingt es Paul gegen alle Widerstände, seinen Traum von „Roncalli“ wahr werden zu lassen. Doch zunehmend fühlt Paul sich von Heller abgedrängt und verliert schließlich alles im Duell der Direktoren, versteckt seinen Zirkus im Schneetreiben vor den Schuldenfahndern und schmuggelt ihn von Österreich nach Deutschland. Hier will er das führende Zirkus-Land Europas erobern und dringt damit in das Revier der anderen Zirkus-Macher ein. Versteckt in einer besetzen Fabrik, schart er treue Webgleiter um sich. Trauen kann er allerdings niemandem mehr.
Mit Kreativität, einer gehörigen Portion Schlitzohrigkeit und eisernem Willen kämpft Paul für die Wiederauferstehung von „Roncalli“. Das weckt auch die Kontrahenten, die den Siegeszug mit allen Mitteln stoppen lassen wollen. Während die neue Form des Zirkus‘ von Prominenten und Publikum gefeiert und schließlich sogar als erster westlicher Zirkus der Welt hinter den Eisernen Vorhang nach Moskau eingeladen wird, explodiert erst die Konkurrenz – und dann Tschernobyl. Die Reaktor-Katastrophe bringt das erste internationale Gastspiel von „Roncalli“ beinahe zum Scheitern. Dass der Feind aber nicht in der damaligen Sowjetunion, sondern in der eigenen Manege sitzt, damit rechnet niemand. Genauso wenig damit, 40 Jahre später in New York gefeiert zu werden. Davon wagt zu dieser Zeit keiner zu träumen…
RONCALLI – MANEGE DER MACHT, produziert von UFA Documentary (Produzenten Marc Lepetit und Simon Tanschek) und koproduziert von NDR, WDR und SWR, erzählt mit privatem Archivmaterial, magischen Bildern und den Stars der Manege die Geschichte des in New York als „beliebtester Zirkus Europas“ gefeierten Stücks Popkultur made in Germany. Als Autor zeichnet Christoph Mathieu verantwortlich zusammen mit den Regisseuren Lukas Hoffmann und Simon Tanschek. Die Redaktion liegt bei Marc Brasse (NDR), Barbara Schmitz (WDR) und Katharina Ringsgwandl (SWR).
Über UFA Documentary
UFA Documentary legt den Fokus auf unterschiedliche Doku-Formate wie Dokumentationen, Doku-Hybride und serielle Features. Die Formate umfassen ein breites Spektrum gesellschaftlich relevanter Themen – national wie international. So entstehen unter dem Label UFA Documentary Dokumentationen mit einer dramaturgisch exzellenten Aufbereitung in den Bereichen Musik, Sport, Crime, Natur und Politik. Produktionen wie EXPEDITION ARKTIS, DER GROSSE FAKE – DIE WIRECARD-STORY, LEGENDEN – ROSENSTOLZ, ALL OR NOTHING: DIE NATIONALMANNSCHAFT IN KATAR oder ICH BIN! MARGOT FRIEDLÄNDER zeigen die Kompetenz der UFA in diesem Bereich. Das Management des Gesamtbereichs Dokumentation liegt seit März 2024 bei Ute Biernat, die neben ihrer Funktion als CEO der UFA Show & Factual jetzt auch die Gesamtverantwortung für den Ausbau des Doku-Genres innehat. UFA Documentary ist ein Label der UFA.
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