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Der ZDF-Zweiteiler „Landgericht – Geschichte einer Familie“ nach dem preisgekrönten Roman von Ursula Krechel erzählt die wahre Geschichte einer jüdisch-christlichen Familie, die Verfolgung und Exil in der Nazizeit überlebt hat und nach Kriegsende in Westdeutschland einen Neuanfang wagt. Doch die im englischen Exil entfremdeten Kinder und die traumatisierten Eltern finden nur schwer zurück in ein gemeinsames Leben auf deutschem Boden.
Dreharbeiten
Ende Februar 2016 begannen in Berlin die Dreharbeiten zum Zweiteiler „Landgericht – Geschichte einer Familie“, den UFA FICTIONfür das ZDF produzierte. In den Hauptrollen spielen Johanna Wokalek („Der Baader Meinhof Komplex“, „Die Päpstin“) und Ronald Zehrfeld („Tannbach“, „Barbara“). Auch die weiteren Rollen sind hochkarätig besetzt mit u.a. Barbara Auer, Ulrike Kriener, Katharina Wackernagel, Christian Berkel und Felix Klare. Regie führt Matthias Glasner, für die Kamera ist Jakub Bejnarowicz verantwortlich. Das Drehbuch schrieb Heide Schwochow.
Produzenten Benjamin Benedict und Nico Hofmann über das Projekt
„Der radikale Blick in „Landgericht – Geschichte einer Familie“ öffnet den Raum für menschliche Widersprüche, Abgründe und Konflikte auch in der direkten Nachkriegszeit. Es geht um Menschen, die ihre Sprachlosigkeit und ihre Verletzungen nicht mehr verbergen können. Die psychologisch genaue Adaption von Ursula Krechels Roman durch Heide Schwochow erzählt so präzise wie noch nie, wie Flucht und Vertreibung die Selbstverständlichkeit des Lebens unmöglich machen.“
Landgericht – Geschichte einer Familie 1. Teil
1938, kurz vom 2. Weltkrieg: Der jüdische Anwalt und seine protestantische Frau Claire sehen sich gezwungen ihre Kinder mit einer Hilfsorganisation nach England zu verschicken. Kurz darauf muss auch Richard nach emigrieren und geht nach Kuba. Es gelingt ihm nicht Kinder und Frau nach Kuba nachzuholen, wie es eigentlich sein Plan war. Claire flüchtet aus Berlin nach Süddeutschland. Der Krieg macht es ihnen unmöglich Kontakt zu halten bis die Familie schließlich zerbricht.
Landgericht – Geschichte einer Familie 2. Teil
Claire schafft es Richard in Kuba ausfindig zu machen, der 1947 zu ihr nach Deutschland zurückkehrt. Hier nimmt er eine Stelle als Anwalt am Landgericht Mainz an und kämpft vergebens um Wiedergutmachung. Über die ständigen Abweisungen verbittert er zunehmend. Claire versucht währenddessen vergebens ihre Kinder nach Deutschland zurückzuholen. Claires und Richards Beziehung verschlechtert sich drastisch. In Friedrichs Abwesenheit erleidet Claire einen Schlaganfall und stirbt. Richard bleibt alleine zurück.
„Landgericht – Geschichte einer Familie“ ist eine UFA FICTION-Produktion in Koproduktion mit dem ZDF mit Förderung des FilmFernsehFonds Bayern (FFF Bayern), des Medienboard Berlin-Brandenburg (MBB), der MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg (MFG) und dem tschechischen Staatsfonds der Kinematografie-Filmförderung in Zusammenarbeit mit Global Screen. Die Redaktion liegt bei Caroline von Senden und Solveig Cornelisen (ZDF). Produzenten sind Benjamin Benedict, Nico Hofmann und Sebastian Werninger. Ausführende Produzentin ist Verena Monssen. Koproduzent ist MIA FILM/Michal Pokorný, Herstellungsleiter Tim Greve.